„Grandios! Die Silbermöbel der Welfen“ und „Schatz aus der Tiefe. Silbermedaillen der Welfen“: Das Herzog-Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig hat zwei kleine Dauerausstellungen eröffnet. Zu betrachten sind die Silbermöbel aus der Marienburg. Ludwig der XIV. war derjenige, der als erster Silbermöbel anfertigen ließ. Im Versailler Schloss wurden damit mehrere Säle ausgestattet, bis diese Möbel zur Finanzierung von Kriegskosten wieder eingeschmolzen wurden. Die Welfen verkauften ihre in Augsburg angefertigten Möbel zwischen den Linien Hannover und Braunschweig hin und her, bis sie in der Marienburg blieben.
Dazu sind die Medaillen und sogenannte Löser (eine Art fürstliche Notgroschen) aus der Sammlung der Braunschweigischen Sparkassenstiftung zu sehen. Abgebildet sind unter anderem Sagengestalten der Bergmänner aus dem Harz, zum Beispiel der „Wilde Mann“ und Stadtansichten von Braunschweig und Wolfsburg. Das Silber der Medaillen stammt aus den Tiefen der Harzer Bergwerke.
Die Ausstellungen werden vermutlich bis zur Renovierung der Marienburg in ein paar Jahren in Braunschweig verbleiben. Vor Ort kann man die Historie am besten in den dort ausliegenden Flyern nachlesen.
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