Das Wohlergehen und die Entwicklungsperspektiven unserer Kinder und Jugendlichen liegen uns besonders am Herzen. Starkes Braunschweig will ein Sprachrohr sein für ihre Wünsche und Bedürfnisse. Kinderbetreuung, Spielplatzgestaltung oder Schulausstattung behalten wir als thematische Schwerpunkte kritisch im Blick.
Bürgerbeteiligung im Kleinen beginnen
Der Spielplatz um die Ecke ist gar nicht so ansprechend wie der fünf Straßen weiter? Ein großer Kletterturm wäre viel schöner als die Schaukel? Für Erwachsene und Eltern vielleicht nicht das größte Problem, für Kinder aber die Welt. Und genau darin besteht eine tolle Möglichkeit, Bürgerbeteiligung bei den kleinsten Mitgliedern unserer Gesellschaft zu beginnen. Klar ist, dass die Spielplätze in unserer Stadt immer instand zu halten sind, um Kindern ein gefahrloses Spielen zu ermöglichen. Auch müssen bei größerem Bedarf natürlich neue Spielgeräte errichtet werden. Aber bei der Gestaltung der Spielplätze bleiben die Interessen der eigentlichen Zielgruppe immer noch zu oft außen vor, auch bei uns in der Stadt Braunschweig.
Pandemie hat Schülerinnen und Schüler aus dem Gleichgewicht gebracht
Wie geht es den Braunschweiger Schülerinnen und Schülern seit Beginn der Pandemie in 2020? Gibt es vermehrt psychische und psychosomatische Erkrankungen? Das regionale Landesamt für Schule und Bildung Braunschweig belegt, dass die Zahl derer, die therapeutische Behandlung benötigen um 60 Prozent gestiegen ist. Themen, die dabei zur Sprache kommen, sind Ängste, Depressionen, Spannungen im häuslichen Umfeld oder auch das Erleben von häuslicher Gewalt.
Sprachlernklassen für alle Schulformen
Teilhabe ohne Sprache funktioniert nicht! Für Schülerinnen und Schüler, die aus einem anderen Land zu uns kommen und die kaum Deutsch sprechen können, wird für eine erfolgreiche Schullaufbahn zu wenig getan, auch in Braunschweig. Sie werden nur unzureichend ihren Begabungen und Bedürfnissen entsprechend gefördert werden. So sieht die Situation für diese Schülerinnen und Schüler aktuell in der Regel in Braunschweig und Niedersachsen aus: Sie erhalten einen dreimonatigen Sprachkursus und werden dann auf die Schulen verteilt. Sie haben dann zwei Jahre Zeit, Deutsch zu erlernen und werden danach genau wie alle anderen Mitschülerinnen und Mitschüler bewertet.
Basketball spielen auf dem Freiplatz vor Gericht
Was für ein Hickhack! Nach Anwohnerprotesten und Lautstärke-Messungen baute die Stadt auf dem Spiel- und Jugendplatz Madamenweg die Basketballkörbe zunächst ab, um den Lärmpegel zu verringern. Kurz darauf hängte sie sie wieder mit dem Hinweis auf einzuhaltende Ruhephasen wieder auf. Die bundesweit geltende Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) lässt eben Spielraum in der Auslegung.
Jugendparlament für Braunschweig
Obwohl bei Kommunalwahlen junge Erwachsene von 16 Jahren ihre Stimme abgeben können, findet die Meinung der Jugend tatsächlich weiter viel zu wenig Gehör in der Stadtpolitik Braunschweigs. Denn die Jugendlichen unter 16 Jahren haben nur wenig Möglichkeit zur politischen Teilhabe. Um das zu verändern, wird in vielen Nachbarkommunen bereits ein Jugendparlament gewählt. Dort kann sich die Jugend artikulieren und so stärker in die Kommunalpolitik einbringen. Mit der Konstituierung des neuen Rates bietet es sich auch in Braunschweig an, ein Jugendparlament ins Leben zu rufen und wählen zu lassen.
Schulsanierung muss oberste Priorität genießen
Für einen Wissenschaftsstandort wie Braunschweig muss es selbstverständlich sein, dass für alle Schülerinnen und Schüler sowie jede Schulform moderne, baulich und technisch einwandfreie Lernorte zur Verfügung stehen. Deshalb muss bei der…
Mehr digitale Ausstattung für mehr Bildung
Das Internet ist immer noch Neuland? Während der Pandemie musste man sich diese Frage leider erneut stellen. Trotz des meist ausreichenden Wissens über den Umgang mit Technik sowohl auf Schüler- als auch auf Lehrer-Seite, fehlte es vor allem an der benötigten Hardware beim Home-Schooling. Ein „Familiencomputer“ hat plötzlich bei weitem nicht mehr ausgereicht. Viele Eltern konnten bei der Ausstattung ihrer Kinder gut einspringen, aber ein finanzieller Aufwand war es zweifelsohne.
Luftreinigungsgeräte für Schulen unerlässlich
Die Corona-Pandemie ist noch immer nicht vorüber und die Auswirkungen sind auch an unseren Schulen allgegenwärtig. Die Rückkehr zum Präsenzunterricht ist dennoch bisher auch bei uns in Braunschweig gut und sicher abgelaufen. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Zukunft unserer Kinder sichern
Die Corona-Krise hält uns weiter in Atem. Insbesondere Kindern und Schülern fehlen auch in Braunschweig zurzeit essentielle Bestandteile für ein gutes Heranwachsen. Der Austausch mit Gleichaltrigen und der wichtige soziale Kontakt zu Freunden wurde über ein Jahr lang immer wieder beinahe auf null reduziert. Auch eine vernünftige pädagogische Unterstützung beim Lernprozess kann zuhause nicht wie in der Schule oder in der Kita geleistet werden. Der digitale Unterricht funktioniert zwar, kann aber bei Weitem nicht den Präsenzunterricht ersetzen. Wer kann schon über die Dauer eines Jahres alleine vor seinem Laptop sitzend durchgehend konzentriert dem Unterricht folgen?
Rückkehr zum Präsenzunterricht sicher gestalten
Ab dem 22. Februar soll nun zumindest in den Grundschulen der reguläre Unterricht in Präsenz wieder möglich sein und deshalb müssen jetzt umgehend Konzepte für Braunschweig entwickelt werden, die einen sicheren Start zurück in den normalen Schulbetrieb so schnell und sicher wie möglich gewährleisten.