Obwohl bei Kommunalwahlen junge Erwachsene von 16 Jahren ihre Stimme abgeben können, findet die Meinung der Jugend tatsächlich weiter viel zu wenig Gehör in der Stadtpolitik Braunschweigs. Denn die Jugendlichen unter 16 Jahren haben nur wenig Möglichkeit zur politischen Teilhabe. Um das zu verändern, wird in vielen Nachbarkommunen bereits ein Jugendparlament gewählt. Dort kann sich die Jugend artikulieren und so stärker in die Kommunalpolitik einbringen. Mit der Konstituierung des neuen Rates bietet es sich auch in Braunschweig an, ein Jugendparlament ins Leben zu rufen und wählen zu lassen.
Natürlich ist das mit einem gewissen Verwaltungsaufwand seitens der Stadtverwaltung verbunden, doch die Vorteile wiegen diesen bei weitem auf. Denn je früher Jugendliche und Kinder an Politik herangeführt werden, desto eher entsteht auch politisches Engagement und Interesse im Erwachsenenalter. Dass dies dringend nötig ist, hat erst wieder die Wahlbeteiligung von nur 55,4 Prozent bei der jüngsten Kommunalwahl in Braunschweig gezeigt.
Über ein Jugendparlament wächst sowohl durch die Wahl selbst als auch die Diskussion darüber in der Schule oder in der Familie das Verständnis für Politik. Die aktive Mitwirkung im Jugendparlament selbst führt zu einer frühen Einbindung in die Kommunalpolitik. Die Anregungen eines Jugendparlaments können die Attraktivität unserer Stadt für alle Generationen verbessern.
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