Die Corona-Krise hat viele hart getroffen, auch die Studentinnen und Studenten. Dabei geht es nicht nur um Verluste von Nebenjobs und darauf häufig folgende finanzielle Engpässe, sondern vor allem um die mittlerweile schon über ein Jahr lang andauernde vollständige Online-Lehre. Natürlich wurde das mit größtem Bemühen meist gut umgesetzt, aber wie auch bei der Schulbildung kommt Online-Lehre eben bei weitem nicht an die Präsenz-Lehre heran. Dazu kommen die Hindernisse, sich mit Kommilitonen auszutauschen. Insbesondere für junge Studentinnen und Studenten, die ihr Studium erst während der Corona-Krise beginnen konnten, sind dies schwierige Bedingungen. Die Folgen sind noch gar nicht abzusehen.
Nach dieser schweren Zeit müssen zum Wohle der Studentinnen und Studenten, aber auch im Sinne der Lehrbeauftragten die notwendigen Schritte zur Rückkehr zur Präsenzlehre ergriffen werden. Bis zum nächsten Semester abzuwarten, ist nicht ausreichend. Viele Studenten machen sich bereits jetzt Gedanken, ihr Studium wegen finanzieller Sorgen oder wegen fehlender Einbindung in die gewählte Studienstadt aufzugeben. Eine hybride Lösung mit Aufteilung in Präsenzgruppen sollte ebenso schon sofort möglich sein wie Lehrveranstaltungen mit wenigen Teilnehmern unter Einhaltung der notwendigen Hygienevorschriften.
Wir dürfen also nicht unsere Studenten und unsere Universitäten links liegen lassen, sondern müssen auch hier bei der Rückkehr zur „Normalität“ unterstützen!