Wir sagen viel zu selten Danke, nehmen oftmals etwas als selbstverständlich, was es eigentlich gar nicht ist. So ist das zum Beispiel gerade mit den ehrenamtlichen Helfern der Rettungsdienste, des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr. Diese leisten in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen großartige Arbeit. Viele riskieren dabei nicht nur Leib und Leben, sondern werden auch noch direkt angefeindet. So beklagt zum Beispiel das THW Übergriffe in den Flutgebieten.
Zur Erinnerung: Dauerregen sorgte Mitte Juli für heftige Niederschläge im Westen Deutschlands. Die Schwerpunkte lagen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Vielerorts gingen innerhalb von rund 24 Stunden mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Vor allem an der Ahr und an der Erft waren großflächige Überschwemmungen die Folge. Insgesamt sind bislang 184 Todesopfer zu beklagen. Für die Suche nach und die Rettung von Vermissten wurden aus ganz Deutschland hauptamtliche Kräfte der Bundeswehr und der Berufsfeuerwehren, aber vor allem auch ehrenamtliche Helfer angefordert. Diese kamen von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und der Rettungsdienste. Dies sind zum Beispiel der Arbeiter Samariter Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser und die Johanniter Unfallhilfe.
Von der Feuerwehr Braunschweig war vom 16. bis zum 19. Juli ein speziell für die Bewältigung eines solches Hochwassereinsatzes zusammengestellter Einsatzzug unter Führung der Berufsfeuerwehr in Leverkusen. Ein so langer und anstrengender Einsatz kann nur geschafft werden, wenn man auf eine Vielzahl von motivierten Einsatzkräften zurückgreifen kann. Die gibt es in Braunschweig glücklicherweise, das weiß ich aus der eigenen Erfahrung. In unseren 30 Freiwilligen Feuerwehren sind mehr als 1.200 ehrenamtliche Helfer aktiv.
Wie kann man nun aber die eingangs angesprochene Wertschätzung ausdrücken? Für mich ist immer klar: Bei allen Notwendigkeiten zur soliden Haushaltsführung sparen wir nicht bei der Feuerwehr. Durch den von uns in 2011 beantragten Neubau von Feuerwehrhäusern haben wir die in den vergangenen Jahren eingeweihten Häuser (Querum, Leiferde, Lamme) auf den Weg gebracht. Auch die von uns angestoßene zeitgemäße Bekleidung und eine angemessene technische Ausstattung gehören dazu, wenn man das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr attraktiv halten will.
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